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Pater noster
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Latein
Handschrift

Pater noster qvi es in caelis
Pater noster quī es in cælīs,
Vater unser im Himmel,
sanctificetvr nomen tvvm
sanctificētur nōmen tuum.
geheiligt werde dein Name.
Adveniat regnvm tvvm
Adveniat regnum tuum.
Dein Reich komme.
Fiat volvntas tva
Fīat voluntās tua
Dein Wille geschehe,
sicvt in caelo et in terra
sīcut in cælō et in terrā.
wie im Himmel, so auf Erden.
Panem nostrvm cotidianvm da nobis hodie
Pānem nostrum cotīdiānum dā nōbīs hodiē.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Et dimitte nobis debita nostra
Et dīmitte nōbīs dēbita nostra
Und vergib uns unsere Schuld,
sicvt et nos dimittimvs debitoribvs nostris
sīcut et nōs dīmittimus dēbitōribus nostrīs.
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Et ne nos inducas in tentationem
Et nē nōs indūcās in tentātiōnem
Und führe uns nicht in Versuchung,
sed libera nos a malo
sed līberā nōs ā malō.
sondern erlöse uns von dem Bösen.



Qvia tvvm est regnvm et potentia
Quia tuum est regnum, et potentia,
Denn dein ist das Reich und die Kraft
et gloria in saecvla saecvlorvm
et glōria in sæcula sæculōrum.
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.



Amen
Āmēn.
Amen.

Kommentar
Das Vaterunser oder Herrengebet is das bekannteste christliche Gebet. Nach dem Neuen Testament hat Jesus Christus es selbst gelehret, als die Aposteln ihm fragten, wie man beten soll. Es ist im Lukasenvangeium und Matthäusevangelium überliefert. Die Doxologie am Ende muss ein antiker Zusatz sein; sie fällt in manchen Bibelmanuskripten aus und wird für das persönliches Gebet der Katholischen üblich ausgelassen.

Der Text ist die nach der Vulgata zusammengesetzte Fassung des Gebets. Gegenüber ist die gegenwärtige ökumenische Fassung des Gebets auf Deutsch.

Wie auf Deutsch erwähnt das Latein das Vergeben von Schulden, nach dem Text aus dem Matthäusevangelium. Andere Sprachen folgen einer alternativen Tradition aus dem Lukasevangelium und redet eher von dem Verzeihen von Übeltaten oder Sünden.

Wir haben im Text die etymologischen langen Vokale mit Makron angezeichnet.

Der Textumschrift ahmt die Capitalis rustica nach, eine Buchschrift des lateinisches Alphabets des kaiserlichen Roms und der Spätantike, um mit einer Rohrfeder auf Papyrus und Pergament zu schreiben. Wir haben die Schriftart Vatican Rough Letters von Hasan Guven verwandt.

Quellenangabe
Olteanu, Michael. Convent of Pater Noster: The Lord’s Prayer in 1817 languages and dialects. Christus Rex et Redemptor Mundi, 1995-2014. 🌍 Internet Archive.
Rosary Prayers in Different Languages. 🌍 Mary’s Rosaries.

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Letzte Aktualisierung der Website: 22. September 2022. Kontakt: